Ich habe relativ früh damit begonnen, Verkauf als zielgerichtete Kommunikation zu betrachten. Ohne hier die Frage aufwerfen zu wollen, ob nicht jede Kommunikation in irgendeiner Form zielgerichtet ist. Der Arbeitnehmer auf Stellensuche, bei Gehaltsverhandlungen oder in Gesprächen mit Geschäftspartnern – jeder von uns verkauft. Sogar Programmierer, denen man oft nachsagt, dass sie nicht verkaufen müssen, tun dies, wenn sie ihre Konzepte und den damit verbundenen Umfang „verkaufen“.
Für die wenigsten von uns passiert der Verkauf von selbst. Selbst jene, die eine starke Positionierung haben, mussten sich diese durch erhebliche Verkaufsanstrengungen erarbeiten. Besonders für uns Unternehmer gilt: ohne Verkauf kein Umsatz. Kein Umsatz = kein Cashflow. Cashflow ist das Blut eines Unternehmens. Was ohne Geld passiert, ist jedem klar – und deshalb ist Verkauf ein essenzieller Bestandteil eines gesunden Unternehmens.
Bis jetzt habe ich nur die positiven Aspekte des Verkaufs beschrieben. Warum also der “Hass” in meiner „Hassliebe“?
Früher störte mich der negative Ruf des Verkäufers. Heute sehe ich das gelassener. Ich bin ein offener Fan der Kaltakquise. Wer in der Kaltakquise erfolgreich ist, zeigt eine Menge Durchhaltevermögen und Fähigkeiten. Aber der Grund für meine Hassliebe liegt darin, dass ich nicht gerne offensichtlich verkaufe. Selten mache ich das, und wenn, dann mit direkter Nutzenkommunikation.
Ich erwarte von anderen, dass sie mich nicht unnötig lange aufhalten, sondern direkt zum Punkt kommen. Besonders bei Gesprächen, denen ich zustimme: Wenn ich nach dem zweiten Satz schon weiß, welche Frage am Ende gestellt wird, fühle ich mich beinahe beleidigt. Verkauf ist wichtig, und Akquise ebenso, aber bitte – spare dir die klassischen Methoden wie eine Ja-Kette. Warum nicht einfach eine schnelle Nutzenkommunikation in Kombination mit einem klaren, überzeugenden Angebot?
Was will ich mit all dem sagen? Vielleicht ist es eher ein Artikel, den ich Kontakten senden kann, um zukünftig effizienter zu kommunizieren.
Du hast ein Angebot? Gut. Sende mir die wesentlichen Details, und ich melde mich bei Bedarf bei dir. Und ja, du darfst ruhig direkt schreiben: „Hey Simon, ich habe gesehen, dass du Persönlichkeitsentwicklung für Unternehmer anbietest und es mit AI kombinierst, um ihnen mehr Zeit zu verschaffen. Das klingt spannend. Ich denke, du kannst ideal von meinem Angebot profitieren. Es ist wie folgt:…“
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